Wir haben es satt! Demo am 16.01.2016 in Berlin

Die Landwirtschaft steht am Scheideweg: Wird unser Essen zukünftig noch von Bäuerinnen und Bauern erzeugt oder von Agrarkonzernen, die auf Agrogentechnik und Tierfabriken setzen und zu Dumpingpreisen für den Weltmarkt produzieren?

Wir fordern einen anderen Weg! Wir wollen ökologisch hochwertige und gesunde Lebensmittel von Bauernhöfen mit fairen Preisen und Marktbedingungen weltweit!

Agrar- und Ernährungspolitik müssen sich an den Interessen der Menschen, Tiere und Umwelt, nicht der Konzerne orientieren. Dafür gehen wir auf die Straße

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Stoppt TTIP: Keine Schwächung des Tier- und Verbraucherschutzes!

Der BUND setzt sich seit Jahrzehnten für eine umwelt- und tierschutzgerechte Landwirtschaft ein. Auch viele Verbraucher/innen wünschen strenge Lebensmittel-standards und eine bessere Tierhaltung. Die übergroße Mehrheit lehnt den Anbau genmanipulierter Pflanzen ab. Das geplante Freihandelsabkommen TTIP bedroht nun all dieses. Ob Kennzeichnung von Lebensmitteln, Hormone in der Fleisch- und Milchproduktion, Pestizide oder Gentechnik: TTIP berührt uns ganz unmittelbar. Unter dem Deckmantel der 'Harmonisierung' unterschiedlicher Standards in den USA und der EU droht eine massive Aufweichung dessen, was wir in Deutschland und Europa beharrlich errungen haben.

In den USA sind u.a. erlaubt:

  • Der Einsatz von Hormonen und die Gabe von Antibiotika zur Wachstums-beschleunigung, obwohl damit gesundheitliche Risiken einhergehen
  • Die Desinfektion von Hühnerfleisch mit Chlordioxid ('Chlorhähnchen')
  • Kälberboxen, konventionelle Legebatterien und die Kastenhaltung von Sauen - Formen der Tierhaltung, die in der EU aus Gründen des Tierschutzes verboten sind
  • Der Einsatz von Pestiziden, die in der EU nicht erlaubt sind, und z.B. bei Obst höhere Rückstandswerte

Der BUND fordert: Die Verhandlungen der EU zu TTIP sind sofort abzubrechen! Die Bundesregierung muss hier klar Farbe bekennen! Die Standards im Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz sind zu stärken, nicht zu schwächen!

Mehr zu den Auswirkungen auf Landwirtschaft, Lebensmittel und Verbraucherschutz finden Sie ...hier

BUND-Recherche zeigt anhaltende Missstände in der NRW-Putenhaltung

10 Jahre Stillstand beim Tierschutz – Schnabelkürzen ist ‚Normalfall‘ – Fragwürdiges Behördenhandeln

17.03.2014 |  „Fast alle Puten in NRW werden in nicht tiergerechter Intensivmast gehalten. Dies bedeutet durchweg zu enge Ställe, fehlender Auslauf für die Tiere und ein Kürzen der Schnäbel”, so das Ergebnis einer erneuten  Recherche des NRW-Landesverbandes des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) zur Situation in den Putenmastanlagen im Lande. Bereits in den Jahren 2003 und 2008 hatten BUND-Recherchen gravierende Missstände aufgezeigt. mehr

BUNDhintergrund "Putenhaltung in NRW- Ergebnisse einer BUND-Recherche 2013 / 2014"

Keine Putenfabrik in Antweiler und Wachendorf - Demonstration am 27.04.2012

Jetzt erst recht! - Unter diesem Motto demonstrierten mehr als 300 Menschen trotz stömenden Regens mit Trillerpfeifen, Rasseln und bunten Plakaten gegen die geplante und nunmehr auch beantragte Putenmastanlage in Antweiler. Knapp 27.000 Puten sollen hier künftig in Turbomast ihr kurzes Leben fristen - ohne Auslauf, in großer Enge in den Ställen und mit gekürzten Schnäbeln, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnbebauung und ohne Vorlage eines Keimverbreitungsgutachtens, das eine Gefährdung der Bevölkerung durch antibiotkaresistente Keime etc. nachweislich ausschließt. Zur Demonstration aufgerufen hatten die "Bürgerinitiative gegen industrielle Massen-tierhaltung", die Kreisgruppe Euskirchen und der NRW-Landesverband des BUND und der Förderverein Naturschutzstation Bad Münstereifel.

Putenfabrik? Nein danke!

10. August 2011 - Der Widerstand gegen die geplante Putenmastanlage in Antweiler (Kreis Euskirchen) wächst sichtbar an: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger bekennen  'Farbe' und auf mittlerweile 200 Privatgrundstücken in den Orten Antweiler und Wachendorf geben sie dem örtlichen Bauherrn mit großen Plakaten das klare Signal, dass sein Vorhaben unerwünscht ist.

Der NRW-Landesverband und die Kreisgruppe Euskirchen des BUND unterstützen die Plakataktion der Bürgerinitiative, die sich im Anschluss an die Bürgerversammlung konstituiert hat. Allen denen, die sich hieran beteiligen und offen Flagge zeigen, ein großer Dank!

BUND-Bürgerversammlung zu geplanten Putenmastanlagen im Kreis Euskirchen - Klares Votum: Keine Putenfabriken im Kreisgebiet!

Die Pute - Die Gute? Der NRW-Landesverband und die Kreisgruppe Euskirchen des BUND luden am 1. März 2011 zu einer Bürgerversammlung in die 'Alte Schule' nach Antweiler ein, um in breiter Öffentlichkeit über geplante Putenmast- anlagen im Kreis Euskirchen zu diskutieren. Anlass waren die bekannt gewordenen Vorhaben in Mechernich–Antweiler, in Euskirchen in der Monikastraße und an einem Standort in Zülpich. Die Resonanz und das Informationsbedürfnis waren enorm: Mehr als 100 Interessierte überwiegend aus Antweiler, Wachendorf und den Nachbarorten folgten der Einladung. Viele von ihnen beteiligten sich an der lebhaften Diskussion, darunter auch mehrere Lokalpolitiker/innen.

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BUND: Keine Putenmast in Mechernich – Vorrang für Tierschutz

Düsseldorf / Mechernich, den 11.01.2011 - Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft dazu auf, die Planung einer neuen Putenmastanlage in Mechernich zurückzuziehen. „Egal an welchem Standort: Die Intensivmast von Puten ist in keiner Weise tierschutzgerecht“, so Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW. Umfassende Studien des BUND-Landesverbandes in den Jahren 2003 und zuletzt 2008 haben gezeigt, dass landesweit in fast allen Ställen drangvolle Enge herrscht, es den Tieren an Auslauf fehlt und ihnen die Schnäbel gekürzt werden.

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Gemeinsame Presseinformation der Bürgerinitiative gegen industrielle Massentierhaltung e.V. und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Keine weitere Putenfabrik in Euskirchen! - Gesundheit und Tierschutz haben Vorrang


Euskirchen / Düsseldorf, den 14.11.2012 - Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Bürgerinitiative gegen industrielle Massentierhaltung e.V. sehen gravierende Fehlentwicklungen in der Tierhaltung in der Stadt Euskirchen sowie im Kreis Euskirchen insgesamt. Aktueller Anlass für die Kritik ist ein neuerlicher Bauantrag für einen Stall für 26.600 Mastputen in der Monikastraße in Euskirchen. Mit diesem Vorhaben, mit einem weiteren neuen Putenstall eines anderen Mästers ebenfalls in der Monikastraße (22.500 Tierplätze) sowie zwei derzeit im Genehmigungsverfahren befindliche neue Putenmastanlagen in Antweiler (27.000 Tierplätze) und in Zülpich-Dürscheven (36.000 Tierplätze) wurden innerhalb von weniger als 2 Jahren mehr als 110.000 neue Mastplätze zusätzlich zu den ohnehin schon vorhandenen beantragt oder bereits genehmigt. Hiermit einher gehen neues Tierleid, zusätzlicher Verkehr, Umwelt- und Luftbeeinträchtigungen sowie eine mögliche Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.

„Egal an welchem Standort: Die Intensivmast von Puten ist in keinem dieser Ställe im Kreisgebiet tierschutzgerecht“, so Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW. Umfassende Studien des BUND-Landesverbandes in den Jahren 2003 und 2008 sowie Anfragen an den Kreis Euskirchen zeigen, dass in fast allen Ställen drangvolle Enge herrscht, es den Tieren an Auslauf fehlt und ihnen die Schnäbel gekürzt werden. Die hohe Besatzdichte und die auf unnatürlich schnelles Wachstum ausgerichtete ‚Turbomast’ macht Tiere krank und ist mit einem massiven Einsatz von Antibiotika verbunden.

„Neben dem Tierschutz sorgen wir uns um die Gesundheit von Anwohnern und Spaziergängern durch diesen Boom neuer Mastanlagen“, so Dietmar Bornkessel, Sprecher der Bürgerinitiative. Zahlreiche Studien belegen die Ausprägung antibiotikaresistenter Keime in Geflügelmastställen. Sie sind an den Tierkörpern, im Stallstaub, aber auch in der Abluft außerhalb von Mastställen nachweisbar. Werden sie vom Menschen aufgenommen besteht die Gefahr, dass bei ihnen im Krankheitsfalle bestimmte Antibiotika nicht mehr wirksam sind.

BUND und Bürgerinitiative rufen den Kreis und die Stadt Euskirchen dazu auf, alle planungs- und genehmigungsrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um neue Anlagen zu verhindern: Gesundheitsvorsorge hat Vorrang! Insbesondere gelte es daher, in den Genehmigungsverfahren unabhängige Keimverbreitungsgutachten einzufordern und eine wirksame Abluftreinigung festzuschreiben.

„Diese Art der Tierhaltung findet kaum noch Akzeptanz in der Bevölkerung. Wir erfahren für unseren Widerstand gegen die Putenfabriken im Kreisgebiet viel Zuspruch und werden unsere gemeinsamen Aktivitäten noch verstärken. Wer uns hierbei unterstützen möchte, ist herzlich willkommen!“, so Dietmar Bornkessel.



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