Der BUND setzt sich seit Jahrzehnten für eine umwelt- und tierschutzgerechte Landwirtschaft ein. Auch viele Verbraucher/innen wünschen strenge Lebensmittel-standards und eine bessere Tierhaltung. Die übergroße Mehrheit lehnt den Anbau genmanipulierter Pflanzen ab. Das geplante Freihandelsabkommen TTIP bedroht nun all dieses. Ob Kennzeichnung von Lebensmitteln, Hormone in der Fleisch- und Milchproduktion, Pestizide oder Gentechnik: TTIP berührt uns ganz unmittelbar. Unter dem Deckmantel der 'Harmonisierung' unterschiedlicher Standards in den USA und der EU droht eine massive Aufweichung dessen, was wir in Deutschland und Europa beharrlich errungen haben.
In den USA sind u.a. erlaubt:
- Der Einsatz von Hormonen und die Gabe von Antibiotika zur Wachstums-beschleunigung, obwohl damit gesundheitliche Risiken einhergehen
- Die Desinfektion von Hühnerfleisch mit Chlordioxid ('Chlorhähnchen')
- Kälberboxen, konventionelle Legebatterien und die Kastenhaltung von Sauen - Formen der Tierhaltung, die in der EU aus Gründen des Tierschutzes verboten sind
- Der Einsatz von Pestiziden, die in der EU nicht erlaubt sind, und z.B. bei Obst höhere Rückstandswerte
Der BUND fordert: Die Verhandlungen der EU zu TTIP sind sofort abzubrechen! Die Bundesregierung muss hier klar Farbe bekennen! Die Standards im Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz sind zu stärken, nicht zu schwächen!
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